Liebe Leserinnen und Leser,
mit einem Kirchentagsmotto haben wir diese Ausgabe „Bei uns“ überschrieben: „Damit ihr Hoffnung habt“.
In dieser Zeit ist es so wichtig, sich nicht nur von den örtlichen oder weltweiten Nachrichten bestimmen zu lassen. Gerade sind die Corona-Regeln gefallen, bleiben neue Herausforderungen von großer Bedeutung. Und so überlagern sich das Kriegsgeschehen in der Ukraine, steigende Energiekosten, Inflation, hohe Lebenshaltungskosten bis hin zu Plänen einer neuen Weltordnung.
Zunehmend mehr beginnt mit dem Frühling der Wunsch der Menschen nach Begegnung und Festivitäten in den Familien und der Gesellschaft.
Auch ich spüre in mir die Sehnsucht nach unregulierter Begegnung, nach neuem Freisein von Schutzmaßnahmen und Begegnung – einfach so.
„Damit ihr Hoffnung habt“ braucht eben auch solche freien und ungezwungenen Bedingungen, um aufzuatmen, den Blick zum Nächsten zu öffnen, sich neu auf sich und den anderen auszurichten.
Die Natur hilft uns dabei mit ihrem bunten, vielfältigen Erwachen aus der „schöpferischen Pause“.
Hoffnung ist „eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirklich Gewissheit darüber besteht. (…) Hoffend verhält sich der Mensch, optimistisch zur Zeitlichkeit seiner Existenz.“ (s. Wikipedia)
„Damit ihr Hoffnung habt“ lenkt den Blick auf etwas davor Liegendes, zeigt einen möglichen Begründungszusammenhang auf, gibt ein Hilfsangebot vor.
Dieser Begründungszusammenhang ist insbesondere im Glauben zu finden – so wie wir Christen ihn an Ostern bedenken.
Der Tod hat nicht das letzte Wort: Hoffnung über den Tod hinaus.
Die Endlichkeit des So-Seins wird aufgehoben gegen alles menschliche Verständnis und Begreifen. Verbunden damit entsteht eine Freiheit, die die Zwänge des Diesseits auflöst und den Blick neu justiert.
Das kann Auswirkungen haben auf unser Hier und Jetzt, auf unser Leben, beruflich, privat – ganz persönlich. „Damit ihr Hoffnung habt.“
Gisela Baltes hat in dem nebenstehenden Text die Hoffnung beschrieben, die vom Ostermorgen ausgeht.
Lassen Sie sich, lassen wir uns davon begeistern und mit Hoffnung und Zuversicht durch diese Zeit gehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Christian Waterkamp
Erschienen am 28.03.2023
Huttenstraße 47 a, 76646 Bruchsal
Telefon 07251 97490